Nach einigem Zittern war es am Sonntagabend schließlich klar: Die erste Luftgewehrmannschaft des SV Unfinden steigt in die Unterfrankenliga auf. Dabei sah es lange gar nicht nach einem Aufstieg aus. Erst durch drei hervorragende Wettkämpfe am Ende der Saison gelang es den Schützen aus Unfinden sich den zweiten Platz in der Bezirksliga Ost, vor den punktgleichen Mannschaften aus Bergrheinfeld und Niederlauer, zu sichern. Dadurch qualifizierten sich die Unfindener für den Relegationswettkampf um den Aufstieg in die Unterfrankenliga. Dieser fand am Freitag, 21.04, in Lohr am Main statt. Hier musste man gegen den Vorletzten der Unterfrankenliga (BSG Schweinfurt 1) und dem Meister der Bezirksliga West (SG Gelchsheim 1) antreten. Gegen die hervorragend schießenden Gelchsheimer war Unfinden chancenlos - sie gewannen den Aufstiegskampf klar mit 1541 Ringen. Allerdings konnte sich unsere erste Mannschaft mit 1490 Ringen in einem bis zum Schluss spannenden Duell den zweiten Platz vor Schweinfurt (1486 Ringe) sichern. Somit war auch nach diesem Kampf nicht klar, ob Unfinden aufsteigen würde – man war auf Schützenhilfe angewiesen. Erst am Sonntagabend herrschte dann Gewissheit: Die beiden erstplatzierten Mannschaften der Unterfrankenliga konnten sich in der Relegation zur Bayernliga behaupten und ermöglichten damit unserer LG1 den Aufstieg in die Unterfrankenliga.

Ergebnisse des Aufstiegswettkampfs im Detail:

SG Gelchsheim 1: 1541
SV Unfinden 1: 1490
BSG Schweinfurt 1: 1486

SV Unfinden 1 - Einzelergebnisse:
Peter Kettler: 380
Daniel Gießl: 374
Mirko Streng: 370
Erik Kettler: 366

Mit dem Aufstiegskampf der 1. Luftgewehrmannschaft endete die Rundenwettkampfsaison 2022/23. Im nächsten Jahr muss sie sich nun erstmalig in der Vereinsgeschichte zu Fünft Mann gegen Mann mit den besten Mannschaften aus ganz Unterfranken messen. Möglich gemacht wurde dies durch ein spannendes Saisonergebnis von 14:10 Punkten, einer zuletzt deutlich aufsteigenden Formkurve sowie einer gewissen Portion Glück: Mit dem besten Mannschaftsschnitt von 1505,25 Ringen durfte Unfinden aufgrund des Abstiegs von Burglauer 1 aus der Bayernliga und den dadurch unmöglichen Aufstieg der 2. Mannschaft aus Burglauer in die Unterfrankenliga als Liga-Zweiter in den Aufstiegskampf nachrücken. Respekt und Anerkennung verdient zudem die Leistung von Daniel Gießl, der mit einem Einzelschnitt von beachtlichen 384 Ringen konstant über 380 geschossen hat und damit in der Bezirksliga Ost die Saison als Bester abschließen konnte.

Während die LG1 das Optimum der Saison erreichen konnte, hatte die 2. Luftgewehrmannschaft im zweiten Jahr nach dem großen Mannschaftsumbau in der Gauliga erneut ordentlich zu kämpfen. Mit insgesamt 2:26 Punkten (1396,57 Ringe) und einem Achtungserfolg gegen die Sportschützen aus Ditterswind verabschiedet sie sich als 8. - vorbehaltlich der finalen Mannschaftssituation in der neuen Saison - vermutlich in die A Nord.

Für die neu gemeldete Jugendmannschaft war der erste Rundenwettkampfdurchlauf erwartungsgemäß ebenfalls eine herausfordernde Aufgabe. Mit 0:12 Punkten (853,83 Ringe) und dem 4. Platz konnte viel Erfahrung gesammelt werden. Das persönliche Rekordergebnis von 949 Ringen im letzten Wettkampf zeigt zudem in die richtige Richtung und lässt auf die ersten Punkte in der kommenden Saison hoffen.

Auch die beiden Luftpistole-Auflage-Mannschaften konnten in dieser Runde nicht an ihre starken Endplatzierungen der vergangenen Saison anknüpfen. In der erstmalig zweitklassigen Liga-Struktur beendete die 1. Mannschaft die Gauliga mit 4:12 Punkten und einem Schnitt von 859,28 Ringen auf Platz 7 nur knapp vor der 2. LP Auflagemannschaft. Dieser gelang es trotz besserem Mannschaftschnitt (864,05) mit 2:14 Punkten jedoch nicht den internen Wettstreit für sich zu entscheiden. Vorbehaltlich der Mannschaftsmeldungen wird sie deshalb ab nächstes Jahr vermutlich in der A-Gruppe schießen.

Nachfolgend eine komprimierte Übersicht aller Mannschaften und Schützen. Detaillierte Informationen zu den Ergebnissen und Schnitten der einzelnen Mannschaften/Schützen können hier angesehen werden. Es lohnt sich außerdem einen Blick in die Historie der jeweiligen Schützen zu werfen - unsere Dokumentation reicht mittlerweile stattliche 18 Jahre zurück!