Finalschiessen der Vereinsmeisterschaften beim Schützenverein Unfinden am vergangenen Sonntag.
Der Abschluss der Vereinsmeisterschaften beim Schützenverein Unfinden ist immer das Finalschießen. Klassenübergreifend schießen hier die jeweils acht besten Luftpistolen- und Luftgewehrschützen. Erster Schützenmeister Grimmer hatte die Finalleitung übernommen. Bei diesem vor Publikum stattfindenden Schießen werden von jedem Schützen zehn Wertungsschüsse abgegeben. Anfangs wurden dem anwesenden Publikum im Schützenhaus die teilnehmenden Schützen vorgestellt. Nach Anweisung der Finalleitung hatten die Schützen jeweils 60 Sekunden Zeit für die einzelnen Schüsse. Der Zeitdruck und die Gewissheit, dass der abgegebene Schuss vor Publikum ausgewertet und präsentiert wird, sind schon eine große Belastung. Nervenstärke ist neben dem schießtechnischen Können hier ausschlaggebend. Denn nach jedem Durchgang erfolgte die Auswertung, wobei die Schüsse über Beamer angezeigt wurden. Die Ergebnisse und den aktuellen Tabellenstand konnten die Gäste sofort an der Leinwand ablesen. So mancher hervorragende Schütze kann dieser zusätzlichen nervlichen Belastung nicht standhalten. Dem sachkundigen Zuschauer war das schon bewusst. So wurden gute Schüsse mit entsprechendem Applaus honoriert und so mancher Schuss mit einem „ohhh“ bedauert.
Bei den Luftpistolenschützen war mit 363 Ringen Anton Sauter auf Platz eins gestartet. Der zweitplatzierte Günter Streng, er hatte 359 Ringe vorgelegt, schob sich dank seines besseren Finalergebnisses zum Schluss mit dem Gesamtergebnis von 442,5 Ringen auf den ersten Platz. Übrigens insgesamt nur 0,3 Ringe mehr als Anton. Günter Streng ist somit Gewinner des Vereinsmeisterpokals 2014. Das beste Finalergebnis schoss Udo Sturm mit 90,5 Ringen.

Die Finalteilnehmer mit der Luftpistole waren Anton Sauter, Günter Streng, Udo Sturm, Günter Rahm, Norbert Streng, Doreen Streng, Konni Loske, Johannes Mücke.

Bei den Luftgewehrschützen startete Peter Kettler mit 383 Ringen auf Platz eins vor Mirko Streng, der 382 Ringe ins Finale mitbrachte. Platz drei mit 375 Ringen belegte zweiter Sportleiter Daniel Gießl. Neben den fünf weiteren Schützen lieferten sich diese drei Schützen einen aufregenden Kampf. Mit dem besten Finalergebnis von 98,8 Ringen konnte Peter seinen ersten Platz verteidigen und ist somit der Gewinner des LG-Vereinsmeisterpokals 2014. Wie spannend so ein Finale sein kann zeigen die Ergebnisse von Mirko und Daniel. Beide Schützen schossen doch im Finale 95,8 Ringe. 

Für das Finale mit dem Luftgewehr hatten qualifiziert: Daniel Gießl, Peter Kettler, Mirko Streng, Erik Kettler, Ilse Baumeister, Udo Sturm, Lisa Sturm, Björn Streng.
Bemerkenswert ist doch, dass bei den Vereinsmeisterschaften und beim Finale die Ergebnisse des Trainings und der Rundenwettkämpfe nicht erreicht werden. Es scheint doch die zusätzliche nervliche Belastung eine Rolle zu spielen. Namhafte Trainer behaupten, 60% der Leistungen und Ergebnisse seien Kopfsache. Dies scheint sich gerade hier im Schießsport zu bestätigen.